Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP fordert mehr verlässliche Sachlichkeit in der Diskussion um den Heizungstausch und dessen Förderung

„Ich freue mich darauf, mehr Geld für die Familie zu haben anstatt es ins Ausland zu schicken“

Dipl. Ing. Franz Josef Natterer-Babych, ÖDP Stadtrat und Landtagsdirektkandidat für Kempten und das nördlichen Oberallgäu, empfiehlt den Allgäuer Hauseigentümern beim geplanten Heizungstausch die Meinung mehrerer Unternehmen einzuholen. Für große Verunsicherung sorgt nach seiner Einschätzung, „dass vereinzelt Heizungsbaufirmen öffentlichkeitswirksam erklären, Wärmepumpen seien im Altbau nicht machbar, bzw. deren Preise seien zu hoch“. „Andere Heizungsbauer, die weniger die Öffentlichkeit suchen, bauen sie längst ein und das zu akzeptablen Preisen. Auch die Meinung, dass Fußbodenheizungen zwingend notwendig sind ist ein Irrtum. Klassische, moderne Heizkörper, die etwas größer dimensioniert sind, reichen in vielen Fällen sogar aus. Teilweise zeigt sich sogar, dass Fußbodenheizungen ineffizient und ungeeignet sind, um eine Wärmepumpe sinnvoll und effizient einsetzen zu können. Nicht nur im Internet gibt es reichlich Belege dafür, dass nicht nur die Wissenschaft, sondern auch viele Praktiker Wärmepumpen im Altbau für praxistauglich halten und diese schon betreiben“, so Natterer-Babych. Die Technik habe hier riesige Fortschritte gemacht. Es komme auf den Einzelfall und auf das Gebäude an.
„Das derzeitige Kommunikationsdebakel der Bundesregierung, der Opposition und der Medien in Kombination mit der fehlenden Sachkenntnis für die Technik, verunsichert viele. Die Bürgerinnen und Bürger wollen eine verlässliche Perspektive mit sachlichen Verstand. Mein Vorschlag: Ein Zuschuss von anfangs 50% bei Wärmepumpen, der alle zwei Jahre planmäßig um beispielsweise 5% abgesenkt wird, würde eine große Investitionsbereitschaft auslösen, weil dann alle in den Genuss einer möglichst großen Förderung kommen wollen und freiwillig investieren, sobald es ihnen möglich ist. Das wäre sicher wirkungsvoller für die Wärmewende und akzeptierter als die bislang bekannt gewordenen Vorschläge der Bundesregierung. Es wäre auch finanzierbar, wenn stattdessen beim Straßenneu- und Autobahnausbau gestrichen wird“, so Kreisvorsitzender und Stadtratskollege Michael Hofer.
 Das jetzige hin und her sei dagegen „nur Wahlkampfmunition für diejenigen, die die Erneuerbaren Energien schon immer bekämpft haben“., ergänzt Kreisrat Michael Finger/Oberstdorf. „Die CSU erklärt einerseits, sie schaffe die Klimaneutralität in Bayern schon fünf Jahre früher als der Bund, andererseits aber bekämpft sie die Energie-, Wärme- und Mobilitätswende wo sie nur kann. Das ist doch Wählertäuschung! Gleichzeit zeigt die CSU, dass deren Verständnis für die technischen Möglichkeiten der regenerativen und effizienten Energien nicht vorhanden ist. Wer heute nicht investiert, hat morgen noch höhere Kosten. Wenn wir eine Versorgung mit 100% erneuerbaren Energien erreicht haben, wird der Strom wesentlich billiger. Gas und Öl werden aber immer teurer. Ich freue mich darauf, kein Geld mehr an Ölscheichs oder Tyrannen zahlen zu müssen und mehr Geld für die eigene Familie zu haben“, sagt Finger.
Überhaupt nicht gut finden die ÖDP-Politiker den Vorschlag, erst mal nichts zu tun und auf die Beimischung von Wasserstoff im Erdgasnetz zu warten. „Deutschland hat doch noch lange nicht genügend Wasserstoff für den Bedarf von Industrie, Schwerlast-  und Schiffsverkehr und zur Speicherung für Dunkelflauten. Wasserstoff zu verheizen, ist deshalb unsinnig und überaus ineffizient. Die Wärmepumpe ist um ein vielfaches effizienter. Ich habe den Eindruck, dass das Argument, Wasserstoff für die Heizung‘ nur eine Strategie der Erdgasindustrie ist, um ihr Geschäft noch möglichst lange aufrecht zu erhalten und zudem den Sozialstaat weiter zu schwächen und zu belasten“, sagt Kreisvorsitzender Michael Hofer.

 

Zurück