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Pressemitteilung

Glyphosat

Die ÖDP Oberallgäu Kempten arbeitet seit Jahren an der Aufklärung von Bauern und Verbrauchern bzgl. des Themas Glyphosat und dessen Wirkung

Der Wirkstoff, der als Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird,
 findet Anwendung bei der Bekämpfung von Unkräutern, als
Entlaubungsmittel zur Erntevereinfachung und ist bei gentechnisch
 veränderten Pflanzen ein auf die jeweilige Pflanze abgestimmtes Gift.
Der ÖDP missfällt, das die EU das Gift jetzt für nochmals eineinhalb Jahre
zugelassen hat im freien Feldversuch an 500 Millionen  EU-Verbrauchern.
.“Und die Auflage seitens der EU über die europäische
Chemikalienagentur Echa eine  Bewertung vorzulegen ob ein Gift wirklich
 gefährlich und krebserregend ist, ist doch ein Witz wenn man die Historie
und die Inhaltsstoffe von Glyphosat anschaut. Zusätzlich muss beachtet
werden das niemand die Wechselwirkungen der Wirkstoffe im Gift
 untereinander und mit anderen Stoffen oder Giften  prüft“ so Kreisrat
Michael  Finger weiter.
Der BUND hat bei seinen Untersuchungen festgestellt dass 70% aller
untersuchten Personen Glyphosat im Urin aufwiesen. Allein in der BRD
werden 5000 Tonnen des Giftes pro Jahr ausgebracht, davon 100 Tonnen
von Nicht-Landwirten. 40 %aller Flächen in der BRD sind Glyphosat
belastet. Fatal ist, dass somit auch viele Futtermittel für Tiere mit dem
Gift verseucht ist.
Trotz Warnungen der WHO, dass der Wirkstoff das Erbgut schädige,
krank mache und Fehlgeburten provoziere, hat hier die EFSA als
Europäische Gesundheitsbehörde den Krebs erregenden Stoff erneut
Zugelassen und gezeigt, dass sie aus Sicht der ÖDP OA-KE versagt hat.
 Die Behörde ignoriert klare Fakten und Sachlagen.
Die EFSA stützt Ihre Zulassungen auf einen Datensatz des Herstellers des
 Giftes.
 „Das ist wie selber TÜV bei seinem eigenen Auto machen zu dürfen „
 so Finger. „Wer hier irgendwo mit Grenzwerten und Unbedenklichkeit
 kommt, muss klar formulieren, was sein Ziel ist:
Umsatzsteigerung oder Gehirnwäsche“.
Was nach Meinung der ÖDP besonders gefährlich ist, ist, dass viel
Baumärkte und Händler im Landkreis das Gift unter verschiedenen
Handels-Namen frei verkaufen und damit die Gefahren verharmlost wird.
 Aufklärung finde nicht statt, so Finger.
Die Schuld trage also nicht der Bauer, auch nicht der Endverbraucher,
 der sich das Gift beispielsweise  selber in den Garten hole, um damit Gras
 in den Plattenfugen zu bekämpfen.
Da die Menschen viele mit der „Giftdusche“ Glyphosat behandelten
 Produkte konsumieren, ist unser Organismus auch der letzte in der
 Nahrungskette und das Gift konzentriert bzw. Reichert sich
 dementsprechend an. Auch im scheinbar heilen Grünland Allgäu kommt
 das Gift zum Einsatz. „Je Nördlicher das Allgäu, desto mehr Energie- oder Futtermittelanbau kommt mit dem Gift in Berührung „ vermutet Kreisrat Finger.
 Deshalb fordert die ÖDP, dass Bayern Glyphosat frei bleibt und man hier
 den Verbraucher schützt. Das wäre Verbraucherschutz auch für unseren
Planeten und wirkungsvoller als die ellenlangen kleingedruckten Inhaltsangaben, die man kaum versteht. Dass Gift die primäre Aufgabe hat giftig zu wirken (also Leben zu zerstören) ist nicht zu leugnen.
Glyphosat ist Muttermilch gängig und findet sich im Trinkwasser und  sogar im Bier wieder, stellte vor kurzem das Münchner Umweltinstitut fest. Wir von der ÖDP fragen uns, wie viel von diesem cancerogenen Stoff verträgt wohl ein Säugling, wie viel ein erwachsener Mann.
Um dem „Teufelszeug“ möglichst aus dem Weg zu gehen, empfiehlt die ÖDP: „Kaufen Sie regionale Produkte mit Qualitätssiegel wie „Gen frei“, Fairtrade Produkte oder solche aus extensiver Landwirtschaft oder eben gleich Bio.
Wichtig ist, Sonderkulturen nur in der jeweiligen heimischen Saison zu kaufen, weil eben Erdbeeren im März nur unter der massiven Aufwendung von Chemie, Gift und Energie wachsen. Zielführend kann“, so abschließend Fingen, „nur ein Verbot von Glyphosat sein und zwar EU-weit oder eben eine klare Kennzeichnung der Lebensmittel, die mit dem Gift in Berührung gekommen sind.“


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