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Pressemitteilung

Podiumsdiskussion Ukraine in Kempten

Am 5.5. 2014 fand im GH „Stift“, Kempten, ein Vortrag mit dem Titel: „Frieden in Europa und aus Europa - Problem oder Exportschlager?“ statt.

Dr.Jürgen Groß, Brigitte Römpp, Prof.Dr.Bachmair (von links)

 ÖDP Europakandidatin Brigitte Römpp  diskutierte mit  Dr. Jürgen Groß, Mitglied des Friedensforschungsinstitus Hamburg sowie Prof. Dr. Dr. Peter Bachmaier, Direktor a.D. des Wiener Südosteuropa Instituts, über den aktuellen Konflikt in und um die Ukraine.

Während Dr. Groß aus der Sicht der EU argumentierte, und zwar, dass ihre Friedenswirkung mehr nach innen gerichtet und so die Lösung eines Konfliktles untereinander mit kriegerischen Mitteln heute undenkbar geworden ist, stellte Prof. Bachmaier die russische Sichtweise mit allen historischen und aktuellen Hintergründe vor. Aus dieser Sicht sah er sogar die Gefahr eines Krieges.

Bezüglich der Lösung der Krise waren sich die beiden Experten jedoch einig: alle Parteien müssen an den Verhandlungstisch: Sowohl die ukrainischen Gruppierungen wie die EU als auch Russland und die OSZE. Ebenfalls Konsens herrschte bezüglich der verschärfenden Rolle der Nato bei diesem Konflikt sowie darüber, dass die wirtschaftlichen Aussichten der Ukraine verheerend sind und eine  Änderung der herrschenden Oligarchen-Kleptokratie dringend geboten ist.

Den hochaktueller Vortrag der beiden ausgewiesenen Südosteuropa-Experten verdankten die Zuhörer im übrigen Frau Römpps Jahrzehnte langen Beziehung im Rahmen der Tschernobyl-Kinderhilfe, wofür Michael Finger als Organisator des Abends ihr und den beiden Forschern herzlich dankte.
Das Publikum, darunter auch Interessierte anderer Parteien, belohnte die Referenten mit langem, nachdenklichen Beifall.

 

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