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Pressemitteilung

Plastik im Fluss

Der Satz ist so zu nehmen wie er sich darstellt. Plastikmüll wo man hinschaut entweder in „Form“ in der Umwelt, als Microplastik in Gewässern oder als Restmüll in der Müllverbrennung bzw. als Schadstoff in der Luft.

"Wir im Allgäu sind zwar Recyclingmeister, aber auch Meister im Produzieren und Konsumieren von Kunststoffverpackung " so Kreisrat Finger.

Wir verpacken vieles auch regional in den Problemstoff Kunststoff. Wasserflaschen mit dem Allgäu-Logo in PET oder Regionale Milch und Fleisch in Plastikbehälter. Unser Kunststoffmüll wird dann gemischt im "Wertstoffsack " gesammelt und wohl auch ins Ausland exportiert.

Es findet also ein klassisches Downcycling statt. Manche Kunststoffe sind zwar Rohstoffe, verlieren aber im Mixsystem ihren Wert, andere durch Sortenreines Recycling an Qualität.

Gerade der Export ins Ausland und der Weiterverkauf stehen für Senkung der Umwelt und Recyclingbedienung, teils sprechen Fachleute von extrem gravierenden Situationen vor Ort in den Exportländern, die das Müllgeschäft als Devisenbringer nutzen.

Die Oberallgäuer ÖDP möchte hier sensibilisieren und bat in einer Anfrage an den ZAK den Export der Allgäuer Kunststoffe Transparenz zu leisten. Des Weiteren vermissen wir einen öffentlichen Dialog über die Verwendung von Kunststoffen in der Region.

ÖDP Kreisrat Michael Finger bemängelt, dass der Wertstoffsack aus dem Problem besteht, das er bekämpfen soll, der Plastikflut.

Alternativen gibt es wohl, diese sind aber teurer so z.B. Beutel /Behälter aus Mais oder Pflanzenstärke ebenso Glasflaschen oder Metallbehälter. Grundsätzlich sollten wir aber die Devise verfolgen: Recycling ist wichtig -Müll vermeiden ist besser. Eine Idee dazu ist der zukunftsfähige "Unverpackt-Laden". "Der ZAK sollte deshalb neue Wege denken und Regionalideen fordern und fördern, die seine Aufgabe Müll zu entsorgen besser machen und z. B. Müll sparen", so Finger.

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